Sport und Libido

Wenn man nicht Sport mache würde, nur um Sport zu machen, weil Sport Spaß macht, wieso macht man dann Sport? Häh!? Was!?…Naja, nicht jeder trainiert, um leistungsfähiger zu werden und hat dabei noch riesig viel Spaß. Bei vielen bleibt der Drang dazu, sich, neben der Arbeit, regelmäßig körperlich zu betätigen, aus. Allerdings lassen sich immer mehr und mehr Menschen dazu hinreißen sich zu bewegen, denn sie wissen ganz genau, dass Bewegung gut ist. Manchmal nicht mit dem nötigen Spaß an der Sache. Aber es „muss“ halt sein. Aber für was genau ist denn Sport gut? Wie hängen Sport und Libido möglicherweise zusammen? Darüber schreibe ich in diesem Artikel. 😉

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Sport und Libido

Sport und Libido – Welche Effekte könnte es geben?

Fazit

Literatur

Sport und Libido

Bekannt ist: Sport oder, allgemeiner geschrieben, regelmäßige körperliche Aktivität kann zu mehr Wohlbefinden im täglichen Leben führen. Außerdem verbessert regelmäßige Bewegung die Gesundheit (Krug et al., 2016). Klar scheint zu sein, dass eine regelmäßige körperliche Aktivität das Risiko von Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems reduziert. Also bin ich weniger krank und fehle seltener auf der Arbeit. Klingt doch super…auch für den Chef! Die positiven Effekte wirken sich außerdem auch auf andere Bereiche, wie die Psyche, aus (Pineda et al., 2016). Bewegung hilft also auch bei der Bewältigung von Stress (Klaperski et al., 2015)! Beim Bezahlen von Rechnungen fühle ich mich also besser! Cool!…Und die Liste der Nutzen von Sport ist noch lange nicht vorbei! Mmmmmhhh…das ist alles klasse! Aber die Gesundheit scheint vielen Leuten noch nicht wichtig genug zu sein, um endlich den Hintern vom Sofa zu kicken und sich zu bewegen! Schade eigentlich (Fairerweise muss man sagen, dass es für manche Menschen tatsächlich nicht so einfach sein kann. Gerade wenn sich der Bewegungsmangel über Jahre eingeschliffen hat. Aber trotzdem! Hoch mit dem Hintern! 😉

ABER einen anderen heißen Anreiz sich zu bewegen gibt’s dennoch! SEX! 🙂 Jetzt nicht falsch verstehen! Nur weil man Sport macht, gibt’s keinen Sex. Obwohl ein trainierter Körper klar attraktiver wirkt und so die Chance wächst 😉 (Kirsch, 2014; Pennhollow & Young, 2004)! Was ich aber in erster Linie meine, ist, dass Sport anscheinend klar die Befriedigung beim Sex, das Begehren nach Sex und auch die Leistung im Bett steigert (Pineda et al., 2016)! BÄM! Die jenigen, die ohnehin schon sportlich aktiv sind können sich freuen! Ihr seid Granaten! 😉 Und der Rest sollte sich ernsthaft überlegen nicht doch ein bissel mehr zu tun!

Auswirkungen von Sport aufs Sexleben

Aber wieso wirkt sich Sport so positiv auf das Sexleben aus? Die Gründe sind vielfältig. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sportler ein gesundes Körpergewicht haben (Massiv oder schlank), ist relativ hoch. Stimmt das Körpergewicht bzw. insgesamt das Äußere, findet man sich sicherlich auch attraktiver und fühlt sich selbstbewusster. Selbstbewusstsein hat wiederum viel mit der körperlichen Begierde zu tun (Pineda et al., 2016). Üblicherweise trainiert man beim Krafttraining auch den Körperkern. Wenn er nicht vernachlässigt wird… 😉 Wird der Kern trainiert, bekommt die Beckenbodenmuskulatur in der Regel auch ihren Teil ab. Und ein stärkerer Beckenboden kann zu leichteren Orgasmen bei Frauen (Breakken et al., 2015) und generell zu einer besseren sexuellen Reaktion führen (Ahrendt, 2015). Bei Männern kann der, durch die Trainings, erhöhte Testosteronspiegel (Höher bei hochintensiven Trainingseinheiten) zu mehr sexuellem Verlangen führen. Außerdem besteht ein Zusammenhang zwischen hohem Blutdruck und verringerter sexueller Funktion. Aber keine Sorge! Ausdauer- und Krafttraining können helfen den Blutdruck zu senken (Cornelissen & Smart, 2013; Siewers & Weisser, 2007) und dadurch die sexuelle Funktion aufrecht halten bzw. verbessern (Pineda et al., 2016). Darüber hinaus kann regelmäßige körperliche Aktivität den Blutfluss zu den Genitalien anfeuern (Pineda et al., 2016; Pennhollow & Young, 2004) und zu einer höheren sexuellen Erregung beitragen (Ahrendt, 2015).

Tja, also die Datenlage ist eindeutig! Die Gesundheit ist eine Sache, aber beim Sex hört der Spaß auf! 😉

Fazit

Willst Du guten Sex, dann kommst Du an Sport nicht vorbei! 😉

Das Video zum Beitrag siehste auf dem YouTube-Kanal von Fitness Einfach Erklärt.

Literatur

Ahrendt, H.-J., Costa, S. D., Friedrich, C. & Berek, I. (2015). Gynökologische Erkrankungen und deren Auswirkungen auf die Sexualität. Sexualmedizin in der Gynäkologie. pp. 145 – 159. Springer Verlag. Berlin, Heidelberg

Breakken, I. H., Majida, M., Engh, M. E. & Bo, K. (2015). Can pelvic floor muscle training improve sexual function in women with pelvic organ prolapse? A randomized controlled trial. The journal of sexual medicine. Volume 12. Issue 2. pp. 470 – 480

Cornelissen, V. A. & Smart, N. A. (2013). Exercise training for blood pressure: A systematic review and meta-analysis. Journal of american heart association. Volume 2. Issue 1.

Kirsch, F. (2014). Wahrgenommene Attraktivität und sexuelle Orientierung: Die Wirkung von Rot und Farbpräferenzen. Springer Verlag. Berlin, Heidelberg

Klaperski, S., Seelig, H. & fuchs, R. (2015). Sportaktivität als Stresspuffer. Zeitschrift für Sportpsychologie. Volume 19. Issue 2. pp. 80 – 90.

Krug, S., Jordan, S., Mensink, G. B. M., Müters, S., Finger, J. & Lampert, T. (2013). Körperliche Aktivität- Ergebnisse der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1). Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz. Volume 56, Issue 5, pp. 765 – 771.

Penhollow, T. M. & Young, M. (2004). Sexual desirability and sexual performance: Does exercise and fitness really matter?. Electronic journal of human sexuality. Volume 7.

Pineda, J., Marin, F., Cordero A., Giner, C., Quiles, J. A. & Sogorb, F. (2016). Sport, health and sudden death. International journal of cardiology. Volume 221. pp. 230 – 231.

Siewer, M. & Weisser, B. (2007). Krafttraining und arterielle Hypertonie. Dtsch med Wochenschr. 132(46): pp. 2449 – 2452.

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